Babyweinen-Schnellfinder |
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Gründe << >> Abhilfe Manchmal kann man anhand der Situation oder Tageszeit die möglichen Hauptgründe für das Schreien des Babies etwas eingrenzen. Dieser Schnellfinder soll dabei helfen, die Ursache für das aktuelle Schreien leichter heraus zu finden. Im Laufe der Zeit mit Ihrem Baby werden Sie jedoch wahrscheinlich besser als jeder Schnellfinder herausfinden, was Ihrem Baby gerade fehlt. Der Schnellfinder kann nur eine grobe Orientierung sein, denn Gründe für Babyweinen sind immer individuell und treten häufig in Kombination auf.
Mein Baby schreit nach dem AufwachenWenn ein Baby direkt nach dem Aufwachen schreit, hat das häufig folgende Gründe:
Mein Baby schreit gegen AbendAusgiebige Schreiphasen am Abend sind typisch für manche Babies in den ersten drei Monaten des Lebens. Diese Schreiphasen stellen Eltern und Experten vor die größten Rätsel, weil sie fast bei einem Drittel aller Babies auftreten und die Ursache dafür immer noch nicht vollständig geklärt ist. Es gibt jedoch eine Reihe von möglichen Gründen, die auch in Kombination auftreten können.
Mein Baby schreit beim HinlegenManche Babies schreien besonders oft, wenn man sie hinlegt. Auf dem Arm sind sie ganz friedlich oder schlafen sogar schon und kaum liegen sie im Bettchen schreien sie. Auch hierfür kann es verschiedene Ursachen geben.
Mein Baby schreit beim TrinkenDas Trinken an der Brust oder aus der Flasche sorgt normalerweise zur Beruhigung bei einem hungrigen, schreienden Baby. Doch manche Babies beginnen beim Trinken zu schreien, oft lange bevor sie satt sind. Ganz verschiedene Ursachen können Schreien beim Trinken bewirken:
Mein Baby schreit den ganzen TagWenn ein Baby den ganzen Tag schreit, ist das eine Qual für das Baby und für die Eltern. Bei einem Baby, das über einen längeren Zeitraum so viel schreit, spricht man von einem Schreibaby (siehe unten). Bei Dauerschreien gibt es häufig mindestens ein Grundproblem und hinzu kommen natürlich die üblichen Alltagsprobleme, wie beispielsweise Hunger.
Mein Baby schreit die ganze NachtFür ein Baby, das die ganze Nacht schreit, gilt ähnliches wie für ganztägiges Schreien. Die Gründe dafür können jedoch mitunter etwas unterschiedlich sein.
Mein Baby schreit erst seit wenigen TagenWenn das Baby normalerweise friedlich ist, aber seit wenigen Tagen viel schreit, kann es helfen, wenn man sich überlegt, was sich geändert hat.
Mein Baby ist ein SchreibabyEin Schreibaby ist ein Baby, das besonders viel schreit. Es gibt sogar eine offizielle Definition für Schreibabies. Ein Baby ist dann ein Schreibaby, wenn es mindestens drei Wochen lang, an mindestens drei Tagen in der Woche, mindestens drei Stunden lang schreit. Bis mit dieser Definition die Diagnose Schreibaby gestellt werden kann, ist man mit dem Baby also schon mindestens drei Wochen lang durch die Hölle gegangen. Viele Schreibabies schreien ja nicht nur an drei Tagen der Woche so lange, sondern jeden Tag und häufig weit über drei Stunden. Ein Schreibaby ist durch sein vieles Schreien so erschöpft und entnervt, dass es sich allein dadurch schon so unwohl fühlt, dass es immer weiter schreit. Auch die Eltern eines Schreibabies sind meistens mit ihren Nerven am Ende. Müdigkeit, Verzweiflung, Ohnmachtsgefühle und häufig auch Aggressionen machen aus den liebevollsten Eltern seelische Wracks. Für Schreibabies und ihre Familien kann man Hilfe in einer Schreiambulanz finden. Der Begriff "Schreiambulanz" ist jedoch nicht geschützt, sodass man sich nicht immer sicher sein kann, wie kompetent die Hilfe ist, die man dort findet. Häufig findet man bei einer Schreiambulanz jedoch die dringend benötigte Hilfe. Wie bei anderen Schreisituationen kann auch ein Schreibaby durch verschiedene Ursachen in die Situation des Dauerschreiens gebracht werden.
Wenn möglich, sollte die Ursache für das viele Schreien gefunden werden. Falls das gelingt, sollte man nach Möglichkeit die Ursache beheben, was jedoch nicht immer möglich ist. Viele Schreibabies können durch eine Kombination von traditionellen und wiederentdeckten Beruhigungstechniken in friedliche Babies verwandelt werden (siehe 5-S-Methode ab Seite 74). Schrei-ChecklisteWenn sich das Leben mit dem Baby erst einmal eingespielt hat, weiß man meistens schnell Bescheid, warum das Baby weint. Doch bevor es soweit ist, kann eine Checkliste helfen, herauszufinden, was dem Baby gerade fehlt. Wenn das Baby weint, gehen Sie die Punkte der Checkliste nach und nach durch. Sobald sich das Baby beruhigt hat, können Sie mit der Checkliste aufhören. Bei jedem Einzelpunkt finden Sie zuerst den möglichen Grund des Schreiens, dann einen Vorschlag oder eine Frage, wie sie es herausfinden können und dann einen Seitenverweis, wo Sie mehr Informationen dazu finden.
Wenn das Baby nach dem Wickeln weiter weint und die Überprüfungen nichts gebracht haben:
Wenn Sie hier angekommen sind und immer noch nicht wissen, warum Ihr Baby weint, ist es am wahrscheinlichsten, dass es ein empfindsames Baby ist, das sich momentan vom Leben außerhalb des Mutterleibes überfordert fühlt. Es könnte jedoch auch eine Krankheit sein, die durch die Überprüfung auf dem Wickeltisch und danach nicht erkannt werden konnte. Gehen Sie zu einem Arzt, wenn Sie unsicher sind oder sich das Schreiverhalten des Babies geändert hat. Ein geändertes Schreiverhalten tritt jedoch auch auf, wenn das Baby einen Wachstumsschub hat oder in eine neue Lebensphase eintritt, beispielsweise Schreiphase im Alter von zwei Wochen (siehe Seite 49).
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