Baby-Hausapotheke

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Damit man für die Baby-Gesundheit gut ausgerüstet ist, kann man sich eine Hausapotheke einrichten, wenn man nicht sowieso schon eine hat.

Weil Babies andere Gesundheitsprobleme haben als größere Kinder oder Erwachsene, braucht man einige spezielle Hilfsmittel für das Baby.

Folgende medizinische Ausrüstungsgegenstände sind in der Baby-Hausapotheke sinnvoll:

·       Fieber-Thermometer mit elastischer Spitze

·       Fieber-Zäpfchen (schulmedizinisch)

·       Physiologische Kochsalzlösung als Nasentropfen

·       Fenchel-Tee (mit Teefläschchen)

·       Zinksalbe

·       Gel gegen Insektenstiche und leichte Verbrennungen

·       Tropfpipette

·       Babynagelschere mit abgerundeter Spitze

Naturheilkundliche Mittel

·       Kirschkernkissen oder Dinkelkissen

·       Veilchenwurzel

·       Bernsteinkette (eventuell)

·       Bäuchlein-Öl

·       Kräuter-Zäpfchen gegen Bauchschmerzen

·       Kräuter-Zäpfchen gegen Fieber und Zahnungsprobleme

·       Notfalltropfen (Bachblüten)

Verbandmaterial - Pflaster

·       Verschiedene Pflaster für sensible Haut oder Kinder

·       Mullverband

·       Sterile Kompressen

·       Elastische Binde

·       Wunddesinfektion (nicht brennend)

·       Splitter-Pinzette

·       Verbandschere

·       Wärmflasche

·       Zeckenzange

Darüber hinaus gehören die vom Arzt verschriebenen Medikamente in die Hausapotheke.

Nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile der Hausapotheke beschrieben.

Fieber-Thermometer

Heutzutage haben sich digitale Fieberthermometer durchgesetzt. Sie messen nicht nur schnell und zuverlässig. Vor allem enthalten sie kein Quecksilber, sodass keine Gefahr für die Gesundheit besteht, falls das Thermometer einmal herunter fallen sollte.

Moderne Digitalthermometer gibt es mit elastischer Spitze, sodass sie bei der Messung im empfindlichen Baby-Po nicht so leicht zu Verletzungen führen können. Die Messung mit einem solchen Digitalthermometer dauert meistens nur eine Minute.

Am genauesten ist die rektale Messung im Po.

So führt man eine Fiebermessung im Po durch:

·       Zuerst cremt man die Thermometerspitze etwas ein, damit sie leichter in den Po gleiten kann.

·       Das Baby liegt zur Messung auf dem Rücken.

·       Die Beine werden angehoben und bei kleinen Babies mit einer Hand festgehalten.

·       Das Thermometer wird eingeschaltet und sanft in den Po geschoben. Die Spitze sollte nur etwa ein bis zwei Zentimeter eindringen.

·       Mit der Hand, die das Thermometer hält, kann man sich mit freien Fingern am Baby-Po abstützen, damit das Thermometer bei Bewegungen des Babies nicht das Baby verletzt.

·       Sobald das Thermometer piept, ist die Messung fertig.

·       Das Thermometer kann jetzt aus dem Baby-Po entfernt werden.

·       Dann kann man die Temperatur ablesen.

·       Ab 38°C spricht man von Fieber.

Seit einer Weile gibt es auch spezielle Thermometer für die schnelle Messung im Ohr oder auf der Stirn. Diese Thermometer haben den Vorteil, dass sie sehr schnell messen. Innerhalb weniger Sekunden hat man das Messergebnis. Außerdem ist die Messung im Ohr angenehmer als die Messung im Po.

Doch leider ist die Messung mit einem Ohrthermometer oft weniger genau als die rektale Messung mit dem Digitalthermometer. Die Abweichung der gemessenen Temperatur kann beim Ohrthermometer plus-minus 0,5°C betragen. Die stärksten Abweichungen entstehen, wenn das Thermometer zu schräg gehalten wird, oder wenn sich zu viel Ohrschmalz im Ohr befindet.

Mehr Informationen über Fieber bei Säuglingen finden Sie auf Seite 85.

Fieber-Zäpfchen

Am besten kommt man bei seinem Baby ohne Fieberzäpfchen aus, denn Fieber ist eigentlich ein Heilmittel des Körpers gegen Infektionen.

Doch wenn das Fieber zu stark ist oder das Baby starke Schmerzen hat, ist es sehr hilfreich, wenn man Fieberzäpfchen im Haus hat.

Diese Fieberzäpfchen sollten medizinische Zäpfchen mit einem chemischen Wirkstoff sein, damit man sich auf eine kräftige Wirkung verlassen kann.

Für Babies wird meistens der Wirkstoff Paracetamol verwendet, weil er bei Babies sehr mild wirkt.

Bei Erwachsenen ist Paracetamol weniger empfehlenswert, weil es zusammen mit Alkohol zu schweren Leberschädigungen führen kann. Davon sind die Babies aber nicht betroffen, weil sie ja keinen Alkohol zu sich nehmen.

In Apotheken erhält man Fieberzäpfchen, die speziell für Babies dosiert sind, beispielsweise mit 75 mg Paracetamol pro Zäpfchen.

Man kann sie, nach Rücksprache mit dem Arzt, ab etwa 39°C Fieber geben.

Die gleichen Zäpfchen sind auch Schmerzmittel, sodass sie auch bei besonders starken Zahnungsschmerzen vorübergehende Hilfe bringen können.

Da es sich bei diesen Zäpfchen um wirksame Medikamente handelt, sollte man sie nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt über einen längeren Zeitraum anwenden.

In leichten Fällen kann man die Behandlung auch mit einem naturheilkundlichen Fieberzäpfchen versuchen (siehe Seite 33).

Physiologische Kochsalzlösung als Nasentropfen

Bei Schnupfen träufelt man dem Baby am besten Kochsalzlösung oder Muttermilch in die Nase (siehe Seite 100).

Physiologische Kochsalzlösung gibt es speziell als Nasentropfen für Babies in Apotheken und guten Drogerien. Meistens werden diese Nasentropfen als Nasentropfen mit Meersalz bezeichnet.

Am hygienischsten sind Nasentropfen in Einzelportionen, so wie man auch Augentropfen erhält.

Wenn man die Berührung mit der Nase meidet, kann man aber auch Nasentropfen oder Sprays verwenden, die mehrere Portionen enthalten.

Falls man keine Nasentropfen in der Hausapotheke hat, wenn das Kind Schnupfen hat, kann man die physiologische Kochsalzlösung auch selber herstellen.

Eine physiologische Kochsalzlösung ist Wasser mit Salz in einer geringen Konzentration. Die Konzentration entspricht der Salzkonzentration im menschlichen Körper. Daher wird physiologische Kochsalzlösung vom Körper problemlos vertragen. Bei der physiologischen Kochsalzlösung sind 9 Gramm Salz in einem Liter Wasser enthalten.

So stellt man physiologische Kochsalzlösung selber her:

·       Man bringt einen Liter Wasser auf dem Herd zum kochen.

·       Das Wasser lässt man 5 Minuten lang kochen, damit die Krankheitserreger abgetötet werden.

·       Dann gibt man einen Teelöffel normales Kochsalz oder Meersalz in das heiße Wasser. Der Teelöffel entspricht in etwa den 9 Gramm, die für eine physiologische Kochsalzlösung gebraucht werden.

·       Man wartet ab, bis sich das Salz aufgelöst hat.

·       Dann kann man das leicht salzige Wasser für Nasentropfen verwenden.

·       Es hält sich einen Tag lang, dann muss man neue Kochsalz-Lösung zubereiten.

Wenn man eine kleinere Menge physiologische Kochsalzlösung zubereiten will, braucht man eine feine Waage, um kleinere Mengen Salz abzuwiegen. Für 250 ml Wasser braucht man etwa 2 Gramm Salz.

Hinweis zu medizinischen Nasentropfen

Nasentropfen mit chemischen Wirkstoffen, die die Nasenschleimhäute abschwellen lassen, sollte man bei Säuglingen besser nicht verwenden, weil sich die Schleimhäute daran gewöhnen. Nur wenn die verstopfte Nase sehr starke Beschwerden verursacht und der Arzt auf chemischen Nasentropfen besteht, sollte man eine Ausnahme machen.

Fenchel-Tee

Fenchel-Tee ist der einzige Kräutertee, der zur Behandlung von kleinen Babies geeignet ist.

Man gibt ihn vor allem, wenn das Baby unter Blähungen leidet. Man kann ihn aber auch gegen Erkältung und Husten geben.

Für Babies sollte der Fencheltee dünner zubereitet werden als für Erwachsene. Ein Teebeutel reicht für zwei bis drei Tassen.

Der Tee sollte auf alle Fälle nur lauwarm verabreicht werden, keinesfalls heiß.

Wenn man stillt, sollte man extra für diesen Zweck eine kleine Trinkflasche vorrätig halten, am besten eine mit Teesauger.

Manche Stillkinder können aber nicht aus Saugern trinken. In diesem Fall kann man den Tee mit einem Teelöffel schluckweise verabreichen.

Zinksalbe

Gegen einen wunden Po hilft eine pastenartige Zinksalbe sehr gut.

Eine besonders gute Wirkung erzielt man mit Desitin-Salbe® aus der Apotheke. Diese Salbe enthält außer Zink auch noch Lebertran, der bei der Wundheilung hilft. Zwar riecht die Salbe eher unangenehm, aber dafür wirkt sie umso besser.

Man kann es aber auch mit anderen Zinksalben versuchen. Die Wirkung ist meistens auch sehr gut.

Wenn das Baby eine starke Pilzinfektion am Po hat, braucht man möglicherweise eine pilztötende Creme, die vom Arzt verschrieben wird.

Gel gegen Insektenstiche und leichte Verbrennungen

Gegen Insektenstiche, leichte Verbrennungen und Sonnenbrand sollte man ein Gel in der Hausapotheke vorrätig haben.

Man erhält solche Gels in der Apotheke, wahlweise schulmedizinisch mit chemischen Wirkstoffen oder naturheilkundlich mit natürlichen Wirkstoffen.

Bei den naturheilkundlichen Gels sollte man jedoch unbedingt darauf achten, dass keine intensiven ätherischen Öle verwendet werden. Für Säuglinge sind solche intensiven ätherischen Öle nämlich zu stark und können Schaden anrichten. Wenn das Gel zu stark duftet, sollte man es also nicht für das Baby verwenden. Für die erwachsenen Familienmitglieder kann man es jedoch verwenden.

Tropfpipette

Eine Tropfpipette dient beispielsweise dazu, selbst gemachte physiologische Kochsalzlösung in die Nase des Babies zu tropfen, falls es Schnupfen hat.

Auch für andere Zwecke kann eine Tropfpipette nützlich sein.

Man sollte die Tropfpipette jedoch nur für eine Art von Flüssigkeiten verwenden und außerdem nach Gebrauch immer sehr gründlich reinigen.

Baby-Nagelschere

Um die Fingernägel von Babies zu schneiden, braucht man eine Nagelschere mit abgerundeten Spitzen. So kann man vermeiden, dass man das Baby sticht, wenn man ihm die Nägel schneidet.

Direkt nach der Geburt sind die Fingernägel meistens noch so weich, dass sie von selber abbrechen, sodass man sie nicht schneiden muss.

Doch wenn die Nägel wider Erwarten so hart sind, dass sich das Baby damit kratzt, müssen sie geschnitten werden. Dazu kann man die Baby-Nagelschere dann gut gebrauchen.

Kirschkernkissen oder Dinkelkissen

Weil eine Wärmflasche für kleine Babies noch zu groß ist und den kleinen Körper überhitzen kann, kann man stattdessen ein Kirschkernkissen oder ein Dinkelkissen verwenden.

Ein Kirschkernkissen enthält getrocknete Kirschkerne und ein Dinkelkissen enthält Dinkelkörner.

Das Kirschkernkissen wirkt intensiver, aber der Inhalt klappert etwas, weil die Kirschkerne hart sind. Außerdem ist das Kissen deshalb etwas grob.

Das Dinkelkissen enthält feinere Körner und ist deshalb weniger grob. Es macht auch kaum Geräusche.

Um das Innenkissen mit den Körnern herum, gibt es häufig noch eine Zierhülle, oft in Form eines Kuscheltiers.

·       Um das Wärmekissen zu nutzen, entnimmt man es der Außenhülle.

·       Dann erwärmt man es auf der Heizung, im Backofen oder, in eine Tüte verpackt, im heißen Wasserbad. In der Mikrowelle sollte man es nicht erhitzen, weil es sonst zu heiß werden könnte.

·       Wenn das Kissen warm genug ist, entnimmt man es der Wärmequelle.

·       Dann kann man es auf den Bauch des Babies legen.

·       So hilft das Kissen gegen krampfartige Bauchschmerzen, beispielsweise bei Blähungen.

Man kann Kirschkernkissen und Dinkelkissen auch zur Kühlung verwenden, beispielsweise bei Prellungen oder Verstauchungen. Dazu legt man es in den Kühlschrank oder Eisfach, um die Körner zu kühlen.

Veilchenwurzel

Veilchenwurzeln erhält man in Apotheken oder Drogerien. Dieses traditionelle Hausmittel wird zahnenden Babies zum Kauen angeboten.

Das Beißen auf der Veilchenwurzel soll gegen die Schmerzen beim Zahnen helfen. Die Wurzel ist relativ elastisch und gibt geringe Mengen lindernde Wirkstoffe ab. Die Wurzel splittert nicht und stellt daher keine Gefahr für das Baby dar. Man sollte das Baby jedoch nicht unbeaufsichtigt auf der Veilchenwurzel kauen lassen.

Die Veilchenwurzel wird übrigens nicht aus der Wurzel des violetten, kleinen Veilchens gemacht, sondern aus der Wurzel der Schwertlilie (Iris Pallida).

Die Veilchenwurzel sollte man dem Baby nur unter Aufsicht geben.

Bernsteinkette

Bernsteinketten sind sehr beliebt, um die Zahnungsbeschwerden von Säuglingen zu lindern.

Das Baby kann darauf herum kauen, wenn das Zahnfleisch mit dem durchbrechenden Zähnchen schmerzt.

Der Bernstein ist relativ weich, denn es ist ja kein Stein, sondern ein besonders kompaktes Harz.

Feinstofflich betrachtet, soll Bernstein in der Lage sein, die Persönlichkeit eines Menschen speichern, der Bernsteinschmuck eine Weile trägt. Für das Baby kann man sich das folgendermaßen zu Nutze machen: Die Mutter trägt die Bernsteinkette für eine Weile. Die mütterliche Energie wird auf die Kette übertragen. Dann bekommt das Baby die Bernsteinkette. So fühlt es sich seiner Mutter immer nahe.

Die Bernsteinkette sollte man dem Baby nur unter Aufsicht geben.

Bäuchlein-Öl

Weil viele Säuglinge in den ersten drei Monaten unter Blähungen leiden (siehe Seite 78), gibt es spezielle Massageöle für Babybäuche.

Diese Massageöle enthalten geringe Mengen ätherische Öle, die krampflösend wirken und gegen Blähungen helfen.

Das bekannteste Öl dieser Art, das Bäuchlein-Öl von Weleda®, enthält folgende ätherische Öle: Majoran, römische Kamille und Kardamom.

Alternativ könnten auch Fenchel oder Anis für solch ein Öl geeignet sein.

Viele Babies wollen keine Einreibung des Bauches, wenn sie akute Blähungen haben, weil der Bauch dann sowieso schmerzhaft gespannt ist. Dann sollte man den Bauch zu einem anderen Zeitpunkt mit dem Bäuchlein-Öl einreiben. Andere Babies freuen sich über eine sanfte Bauchmassage, wenn sie gerade unter Blähungen leiden.

·       Um das Bäuchlein-Öl auf dem Babybauch einzureiben, braucht man warme Hände.

·       Wenn die Hände warm sind, nimmt man eine geringe Menge Bäuchlein-Öl auf die Handfläche.

·       Mit dem Öl reibt man den nackten Babybauch sanft im Uhrzeigersinn ein.

·       Wenn dem Baby die Einreibung behagt, kann man sie eine Weile fortführen.

·       Anschließend kann man dem Baby nach dem Anziehen ein warmes Kirschkernkissen auf den Bauch legen.

Kräuter-Zäpfchen gegen Bauchschmerzen

Mehrere Hersteller von naturheilkundlichen Arzneimitteln (z.B. Weleda® und Wala®) bieten Zäpfchen gegen Baby-Blähungen an.

Die meisten dieser Zäpfchen enthalten Kümmel (Carum carvi), der sehr gut gegen Blähungen hilft.

Der Kümmel-Auszug ist in niedriger Dosierung in diesen Zäpfchen enthalten, aber ausreichend dosiert, um eine messbare Wirkung auf den kindlichen Darm zu haben. Es handelt sich also um Kräuter-Medizin und nicht um feinstoffliche, homöopathische Mittel, auch wenn manchmal ein anderer Eindruck vorherrscht.

Man kann solch ein Zäpfchen verabreichen, wenn sich das Baby mit Blähungen quält. Aber bis es wirkt, kann einige Zeit vergehen. Wenn das Baby schon vor lauter Schmerzen ganz außer sich ist, kann es auch sein, dass das Zäpfchen nicht mehr gut genug hilft.

Daher wäre es bei regelmäßig auftretenden Blähungen am besten, das Zäpfchen schon eine gute Stunde vor dem üblichen Beginn der Blähungsattacke zu geben. Das wäre meistens im Verlauf des Nachmittags, weil die Blähungen oft gegen Abend besonders stark werden.

Kräuter-Zäpfchen gegen Fieber und Zahnungsprobleme

Auch gegen Fieber und Zahnungsschmerzen gibt es naturheilkundliche Zäpfchen speziell für Babies.

Zu diesen Zäpfchen gehören Angebote von Weleda® und Wala® und Viburcol® von der Firma Heel®. Sie sind alle relativ ähnlich zusammengesetzt.

Diese Zäpfchen wirken schmerzlindernd, entkrampfend, leicht beruhigend und leicht fiebersenkend.

Ihre Wirkung basiert bei den meisten Produkten auf niedrig dosierten klassischen Heilpflanzen, wie beispielsweise Kamille. Pflanzen wie Tollkirsche und manchmal auch Mohn sind in so starker Verdünnung eingearbeitet, das sie nicht mehr giftig sind, aber immer noch eine biologisch erklärbare Wirkung haben.

Streng genommen handelt es sich bei diesen Zäpfchen nicht um echte homöopathische Mittel, sondern eher um Kräutermedizin, obwohl die Bestandteile in der Zutatenliste als homöopathische Potenzierung in D2 oder D3 aufgeführt sind.

Dies spielt insofern eine Rolle, als die Wirkung der Zäpfchen nicht rein feinstofflich ist, sondern auf einer tatsächlichen Kräuterwirkung basiert. Die starken Kräuter (z.B. Belladonna) sind jedoch so niedrig dosiert, dass sie nicht giftig sind, auch nicht für Babies. Die Gesichtspunkte bei der Zusammenstellung der Kräuter basieren auf der anthroposophischen Medizin, eine sanfte Form der Naturheilkunde.

Man kann sich von diesen Zäpfchen also auch als Skeptiker durchaus eine echte Wirkung erwarten, wenn auch eine sehr milde.

Wenn das Baby in die Zahnungsphase kommt, kann man diese milden Zäpfchen ausprobieren und dann an den schlimmen Zahnwehtagen auf die Zäpfchensorte zurückgreifen, die dem eigenen Baby am besten hilft.

Auch bei kindlichen Erkältungen, Fieber und ausgeprägten Schlafstörungen aus anderen Gründen kann man diese Zäpfchen einsetzen.

Sie stellen fast eine Art Rundum-Medizin für das Säuglingsalter dar.

Doch auch wenn man dank dieser Kräuterzäpfchen ein gutes Allzweckmittel zur Hand hat, sollte man sich bei neu auftretenden oder hartnäckigen Beschwerden die Mühe machen, nach der Ursache der Beschwerden fahnden und diese nach Möglichkeit beheben.

Notfalltropfen (Bachblüten)

Die feinstofflichen Bachblüten bieten eine feste Blütenkombination zur Behandlung der kleinen Notfälle des Alltags.

Diese Blütenkombination ist daher als "Notfalltropfen" bekannt.

Man erhält die Notfalltropfen in flüssiger Form mit etwas Alkohol, weshalb sie nicht für Babies geeignet sind.

Für Babies sind die Notfalltropfen eher als Globuli geeignet. Globuli sind kleine Zucker-Kügelchen.

Diese Globuli kann man auf einem Teelöffel in Wasser oder Muttermilch auflösen. Dann gibt man sie dem Baby in den Mund.

Größeren Babies kann man einzelne Globuli auch in den Mund in die Backentasche geben, sodass sie sich langsam im Mund auflösen.

Die Notfalltropfen können helfen, wenn sich das Baby erschreckt hat, besonders schlechter Laune ist oder unter harmlosen aber unangenehmen Gesundheitsbeschwerden leidet. Auch bei Blähungen oder Zahnungsschmerzen kann man Notfalltropfen begleitend geben.

Man sollte sich jedoch bewusst machen, dass die Wirkung der Notfalltropfen rein feinstofflich ist. Sie wirken auf die Seele und nicht auf den Körper.

Verbandmaterial

Normalerweise kommt ein Baby im ersten Lebensjahr kaum in die Situation sich zu verletzen.

Doch man kann nicht ausschließen, dass es bei einem Baby zu Verletzungen kommt, vor allem, wenn es erst einmal krabbelt oder sich überall hochzieht.

Daher sollte man die Hausapotheke mit den wichtigsten Utensilien für die Wundbehandlung ausrüsten, beispielsweise Pflaster, sterile Kompressen, Mullverband und elastische Binden.

Auch eine nicht brennende Wunddesinfektion wäre sinnvoll, falls es zu Wunden in schmutziger Umgebung kommt.

Als Werkzeuge für den Fall der Fälle kann man eine Splitter-Pinzette, eine Verbandschere, eine Wärmflasche und eine Zeckenzange gebrauchen.

 


 


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